Mit diesem "Aufgespießt" in der Burger Ausgabe der Volksstimme vom 21. Mai 2016 hat alles seinen Lauf genommen. 

 

 

 

 

Deutschland, null Punkte! Aarrrrrghh!! Wie konnte das passieren? Hörte sich doch das eintönige Gejammere unseres Manga-Mädchens Jamie-Lee Kriewitz ebenso banal an, wie alle anderen Beiträge des Eurovison Song Contests. Die Austauschbarkeit der Klangbeiträge der diesjährigen Eurovisionsteilnehmer sind für mich der beste Beweis dafür, dass ein geeintes Europa möglich ist. Mag ja sein, dass wir in Sachen Krim-Sekt und Griechischem Wein noch latent unterschiedlicher Ansichten sind, aber beim Einheits-Sangria dieser Pi-pa-popularmusik sprechen wir ganz offensichtlich schon jetzt eine Sprache. Und was auf EU-Ebene machbar ist, muss doch beim Wir- Gefühl unserer nur geringfügig kleineren Einheitsgemeinde ebenfalls möglich sein. 

Also: Bon soir, Mesdames et Monsieurs, bienvenue beim Grand Prix Möckernvision de la Chanson! 27 Ortschaften der EG sind aufgerufen, sich mit einem Lied am ersten Songcontest der Stadt zu beteiligen. Erlaubt sind selbst komponierte und von ortsangehörigen Bürgern live vorgetragene Lieder, idealerweise mit Bezug zur Ortschaft und in der jeweiligen Landessprache. Je mehr das Typische des Ortes zum Ausdruck kommt, desto besser. Macht die Stadthalle bereit, wir veranstalten unseren eigenen Sängerwettstreit. Jedes Dorf stellt einen Song und ein Jury-Mitglied für die ultimativ-dramatische Abstimmung. Der Siegersong wird dann für ein Jahr zur Warteschleifenmelodie der Stadtverwaltung gekürt. 

Sollten sich bis zum übermorgigen Montagmittag mehr als sechs Dörfer mit einem Lied bei mir angemeldet haben, werde ich zum Kulturausschuss am Dienstag noch einen Eilantrag auf WIR-Fördergelder und freie Stadthallennutzung einreichen. Ich biete mich zudem an, den ganzen Zinnober für umsonst zu moderieren. So, liebe Gesamtmöckeraner, lasst mich bitte nicht im Stich. Ich erwarte freilich, dass sich der MKK mit seinem Gassenhauer „Möckern, oh Möckern, die Stadt die uns gefällt, die uns zusammenhält“ meldet, ebenso die „Strullesänger“ aus Drewitz. Ich weiß auch, dass es ein Lied für Wörmlitz und eines für Pabsdorf gibt! Also, liebe großmöckeraner Dörfer, singt Euren Song! 

 

Schönes Wochenende!